Dienstag, 8. November 2011

Nun sitze ich hier… In meinem Bett, alleine mit meinem Teddy im Arm. Ich weiß nicht was ich will und was ich brauche. Aber ich weiß, dass es anstrengend ist, es ist schwer zu atmen, es ist mühselig zu schlafen, es ist kräftezehrend aufzustehen. Diese Gefühle sind schön, aber zeitgleich auch so schrecklich. Ich hatte niemals vor mich nach Ihm wieder in einen Neuen zu verlieben, ich wollte nach dieser zerstörenden Liebe nicht einen weiteren Versuch starten. Die Angst steckt in jedem Stück meines geschundenen Körpers, die Angst dieselben Fehler zu machen, dieselben Schritte zu gehen, Fehler und Schritte die man nicht wieder rückgängig machen kann. Man kann sich im Laufe seines Lebens nicht einfach umdrehen und zurückgehen, der Gegenwart und Zukunft den Rücken zukehren. Man hat keine Garantie auf die Fehler die man macht, kein Rückgaberecht auf die Schritte die man geht. Würde so etwas das Leben zu einfach machen? Wenn ja, wieso muss das Leben schwer sein, oder machen wir es uns alle selber nur unnötig schwer? Doch ich habe mir weder diesen Weg, der mich in die Irre führt, noch diese Gefühle ausgesucht die an meinem Herz reißen. Ich kann nicht genau sagen ob es Liebe ist. Bereits bei einem Mann, habe ich mich mit diesen Gefühlen geirrt. Doch dieses Mal ist es einfach so komplett anders. Ich kann es kaum mit Worten beschreiben. Einerseits ist es dieses kitschige Gefühl von Schmetterlingen im Bauch, andererseits ist es ein Gefühl als würden diese Schmetterlinge in mir verbrennen. Ich möchte geliebt werden und ich möchte lieben. Ohne Schmerz, ohne Kummer, ohne Tränen, ohne diese schlaflosen Nächte. Ich möchte mehr sein als nur das Häschen was in sein Bett hüpft und ich weiß nicht ob so etwas zu viel von ihm verlangt ist. Ich weiß nicht was ich tun soll. So unendlich ratlos, meine Fragen bleiben alle unbeantwortet… Welche Fragen? Fragen die ich mich nicht traue an ihn zu stellen, Fragen deren Antworten ich vielleicht nicht hören möchte oder nicht verkraften könnte. Dabei bin ich doch immer das kleine Mädchen was niemals auf den Mund gefallen ist. Nur ein einziges Gefühl lässt mich verstummen, meine Gedanken unausgesprochen, ein Gefühl was mich im Laufe der Zeit krankhaft eingeschüchtert hat. Deswegen denke ich, diesmal ist es Liebe, keine gelogene Liebe, keine Täuschung, kein Trostpflaster. Nun bleibt die Frage hier in diesem dunklen Raum stehen, die Frage was ich mit diesen Gefühlen tun soll. Wie soll ich morgens mit diesen Fragen aufstehen, mir tagsüber darüber den Kopf zerbrechen und mich abends doch mit unbeantworteten Fragen und ungelösten Rätseln zur Ruhe legen?

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